Entschuldigung, könnten Sie bitte den Unterschied zwischen OAS oder option-Adjusted Spread und effektiver Duration klarstellen?
Als Investor, der in die Welt der festverzinslichen Wertpapiere eintaucht, insbesondere solcher mit eingebetteten Optionen wie kündbaren Anleihen, suche ich nach einem tieferen Verständnis dafür, wie sich diese beiden Kennzahlen in ihrer Bewertung des Risiko- und Ertragspotenzials unterscheiden.
Wie tragen sie jeweils dazu bei, die Gesamtleistung und die Sensibilität dieser Wertpapiere gegenüber Marktbewegungen zu beurteilen?
Vielen Dank im Voraus, dass Sie diesen wichtigen Unterschied beleuchtet haben.
7 Antworten
Maria
Fri Jul 26 2024
Konkret misst die effektive Duration die prozentuale Änderung des Anleihepreises bei einer bestimmten Änderung der Marktzinssätze.
Allerdings geschieht dies im Zusammenhang mit den eingebetteten Optionen der Anleihe, was sie unter bestimmten Bedingungen zu einem genaueren Prädiktor macht.
Caterina
Fri Jul 26 2024
Die effektive Duration dient als entscheidende Messgröße bei der Beurteilung der Sensitivität von Anleihen gegenüber Zinsbewegungen, insbesondere von Anleihen mit eingebetteten Optionen.
Es geht über die traditionelle Laufzeitberechnung hinaus, indem es die dynamische Natur der Cashflows berücksichtigt.
Leonardo
Fri Jul 26 2024
Eingebettete Optionen in Anleihen, wie z. B. Callable- oder Puttable-Funktionen, führen zu zusätzlichen Komplexitätsebenen in ihrem Preisverhalten.
Diese Optionen können den erwarteten Zeitpunkt und die Höhe der Cashflows je nach den vorherrschenden Marktbedingungen verändern.
BonsaiGrace
Fri Jul 26 2024
Die effektive Duration berücksichtigt diese Eventualitäten, indem sie verschiedene Zinsszenarien simuliert und die daraus resultierenden Änderungen der Cashflows quantifiziert.
Dieser Ansatz ermöglicht ein differenzierteres Verständnis der Preisreagibilität einer Anleihe.
KatanaBladed
Thu Jul 25 2024
Die effektive OAS-Duration (Option-Adjusted Spread) verfeinert diese Analyse weiter, indem sie die OAS-Kurve berücksichtigt.
Die OAS-Kurve spiegelt den Spread gegenüber einem risikofreien Zinssatz wider, den Anleger für das Halten einer Anleihe mit eingebetteten Optionen unter Berücksichtigung des Kreditrisikos und der Optionalität verlangen.